Diese Faktoren beeinflussen das Gehalt von angestellten Rechtsanwält:innen

Es sind verschiedene äußere Faktoren für das Gehalt von angestellten Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten entscheidend, insbesondere spielen folgende Aspekte eine Rolle:

• Alter und Berufserfahrung: Je größer die Berufserfahrung ist, desto höher ist in der Regel auch das Gehalt.
• Spezialisierung: Eine Spezialisierung in einem gefragten Rechtsgebiet kann das Gehalt deutlich erhöhen. Ein Blick auf die Stellenangebote zeigt, dass Rechtsanwält:innen, die sich auf Handels- und Gesellschaftsrecht, Insolvenzrecht oder Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert haben, eher überdurchschnittlich verdienen. Hingegen verdienen Rechtsanwält:innen, die im Sozial-, Familien-, Miet- oder Verkehrsrecht tätig sind, in aller Regel eher unterdurchschnittlich,
• Fachanwalts- und andere Titel: Der Erwerb eines Fachanwaltstitels oder eines zusätzlichen Titels wie einem Doktortitel oder einem LL.M. wirkt sich ebenfalls positiv auf das Gehalt aus.
• Regionale Unterschiede: Die Gehälter variieren je nach Bundesland, wobei es (zum Teil nach wie vor gravierende) Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland gibt.
• Standort der Kanzlei: Die Größe des Ortes, in dem die Kanzlei ansässig ist, beeinflusst in aller Regel ebenso das Gehalt.
• Kanzleiform und -größe: Ob es sich um eine Einzelkanzlei oder eine Sozietät handelt und wie groß die Kanzlei oder Sozietät ist, spielt ebenfalls eine Rolle.
• Bestehensdauer der Kanzlei: Ältere, etablierte Kanzleien bieten häufig höhere Gehälter.
• Geschlecht: Leider ist das Geschlecht nach wie vor ein Faktor, der das Gehalt beeinflussen kann.

Zusätzlich gibt es innere Faktoren, wie die persönliche Präsentation und das Verhandlungsgeschick im Vorstellungsgespräch und bei den Gehaltsverhandlungen.