„Schneller, einfacher und übersichtlicher Vergleich“

Vergleichsportale wie C24 oder InsurTechs suggerieren dem Anwender, schnell und unkompliziert mit ein paar Angaben die passenden Versicherungen zu finden. Erfahrungsgemäß finden sich Juristen und Studierende gerne mal auf solchen Seiten wieder.

Ein eigenständiger Vergleich schadet nicht und man kann sich durchaus eine Zweitmeinung darüber einholen. Dennoch empfehle ich nicht, wichtige Absicherungen wie bspw. eine private Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine private Krankenversicherung eigenständig online abzuschließen. Besser ist es, sich die Unterstützung eines Beraters zu holen. Vorausgesetzt, der Berater agiert unabhängig und kennt sich mit der jeweiligen Berufsgruppe aus.

Im Folgenden zeige ich dir 5 Gründe, warum es sich nicht lohnt, wichtige Versicherungen über Online-Vergleichsportale abzuschließen!

1.  Versicherungsvergleichsportale sind nicht kostenlos ❌

Immer noch wird angenommen, dass Versicherungen über Vergleichsportale kostenlos seien und ein Berater ja Geld kosten würde. Dabei erhalten Vergleichsportale eine Courtage von der jeweiligen Versicherungsgesellschaft beim Abschluss eines Vertrages (somit NICHT kostenlos). Genauso wie ein „menschlicher” Berater. Die entstandenen Kosten sind bereits in den Zahlbeitrag einkalkuliert. Über einen Berater entstehen für dich keine Mehrkosten.

Für die Versicherungsgesellschaften ist die Zusammenarbeit mit Beratern deshalb vorteilhaft, da diese dadurch einen großen Aufwand an Beratungsleistungen sparen und ihre Tarife durch die Berater an die Endkunden vermittelt werden.

2.  Der Anwender ist kein Experte im Versicherungsgebiet ❌

Hand aufs Herz: Als Jurastudent oder Berufseinsteiger wirst du kaum Zeit für ein Zweitstudium in Sachen Finanzen und Versicherungen haben. Wir wissen, dass sich vor allem die juristische Berufsgruppe gerne eigenständig mit solchen Themen auseinandersetzt. Aber solche extrem wichtigen Themen solltest du mithilfe der Unterstützung eines unabhängigen Versicherungsexperten angehen.

Bspw. die private Berufsunfähigkeitsversicherung: Welche Absicherungshöhe ist notwendig? Welche Klauseln sind notwendig? Was ist die Beitragsdynamik oder die garantierte Rentensteigerung? Was ist der Unterschied zwischen der abstrakten und konkreten Verweisung? Wie ist der Leistungsumfang des jeweiligen Versicherungstarifs?

Über Vergleichsportale werden viele wichtige Inhalte gar nicht abgefragt oder sind schon vordefiniert. Durch einen eigenständigen Test auf einem bekannten Vergleichsportal ist mir aufgefallen, dass bspw. überhaupt nichts zum Thema „garantierte Rentensteigerung” abgefragt wird. Dabei ist diese Klausel enorm wichtig. Auch bekommst du keine Unterstützung bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen. Dazu aber im Folgenden mehr.

3.  Nach welchen Kriterien werden die Versicherungstarife ausgewählt? ❌

Hast du dich schon mal gefragt, nach welchen Kriterien die Versicherungstarife dargestellt werden? Woher weißt du, welchen Leistungsumfang die Tarife haben?

„Preis-Leistungs-Sieger” oder „Aktions-Empfehlung”, die weit oben im Vergleich auftauchen, aber auf welcher Grundlage?

Zugegebenermaßen haben viele Berater darauf auch keine richtige Antwort. Aber entscheidend sind bei Versicherungsprodukten die jeweiligen Versicherungsbedingungen im Vertrag. In anderen Worten: Das „Kleingedruckte” in den Bedingungen entscheidet, ob und wann du Leistungen aus deiner Versicherung bekommst. Es definiert den Leistungsumfang einer Versicherung.

Darauf hast du einen einklagbaren Rechtsanspruch.

Auf Vergleichsportalen besteht die Gefahr, dass einzelne Versicherungsanbieter bevorzugt und andere im Vergleich nicht berücksichtigt werden. Das hat mit einer unabhängigen Tarifauswahl nichts zu tun. Ich und mein Team stellen unseren Interessenten die jeweiligen Versicherungsbedingungen gegenüber und zeigen den Leistungsumfang auf. Daran erkennt der Interessent die Stärken und Schwächen eines Tarifs und ist vor Leistungslücken geschützt.

4.  Versicherungsvergleichsportale sind nicht auf die einzelnen Besonderheiten der jeweiligen Berufsgruppe ausgerichtet ❌

Sondern auf die breite Masse. Dabei müssen durchaus berufsspezifische Merkmale bei Versicherungslösungen beachtet werden. Beispiel private Berufsunfähigkeitsversicherung: Bei Freiberuflern wie Anwälten oder Steuerberatern muss die integrierte Berufsunfähigkeitsversicherung aus den berufsständischen Versorgungswerken berücksichtigt werden, um die richtige Absicherungshöhe zu ermitteln. Für verbeamtete Personen spielt das Thema Dienstunfähigkeitsklausel eine wichtige Rolle. Oder für Selbstständige hat die Umorganisationsklausel eine wichtige Relevanz und hierbei muss in den jeweiligen Versicherungsbedingungen geschaut werden, wie diese Klausel ausgestaltet ist.

Ein spezialisierter Berater kann dich hierbei vor Fallstricken bewahren. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum wir uns auf Freiberufler und insbesondere auf die juristische Berufsgruppe spezialisiert haben.

5.  Keine Unterstützung bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen ❌

Bei einer privaten Krankenversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung wird seitens des Versicherers eine Gesundheitsprüfung von dir gefordert. Die gemachten Angaben dienen dem Versicherer zur Risikoeinschätzung. Hierbei musst du Angaben zu diversen Lebensumständen und der gesundheitlichen Verfassung offenlegen.

Über Versicherungsvergleichsportale wirst du nicht richtig auf die Wichtigkeit dieser Gesundheitsfragen aufmerksam gemacht. Du bist komplett auf dich allein gestellt und es besteht die Gefahr, dass bestimmte Erkrankungen oder Behandlungen von dir nicht angegeben werden, obwohl diese anzeigepflichtig wären! Spätestens im Leistungsfall wird der Versicherer diese genauer prüfen und bei Ungereimtheiten kann es dazu kommen, dass die Leistung gekürzt oder auch ganz verweigert wird.

Es bietet sich zudem an, die Krankenakte von der Krankenkasse oder die Patientenakte vom Hausarzt anzufordern. Darin stehen deine Diagnosen und du weißt dann genau, wann du warum beim Arzt warst und welche Diagnosen überhaupt gestellt wurden. Es kommt vor, dass hierbei auch Diagnosen abgerechnet werden, die so gar nicht stattgefunden haben. Das solltest du vor dem Vertragsabschluss klären!

Wir unterstützen bspw. ohne Zusatzkosten unsere Kunden bei der Aufarbeitung der Gesundheitsfragen mit der Krankenakte. Wir wollen, dass du im Leistungsfall das Geld von der Versicherung bekommst und dich nicht vor dem Gericht herumschlagen musst.

Fazit

Der Vergleich von Versicherungen sollte nicht mit dem Vergleich von Stromanbietern, Handy-Tarifen oder der nächsten Urlaubsreise gleichgestellt werden. Dafür ist dieses Thema einfach zu wichtig und es ist nicht in ein paar Stunden, geschweige denn Minuten, getan. Es empfiehlt sich, diese Themen mit der Unterstützung eines spezialisierten Beraters anzugehen.

Du brauchst „menschliche” Unterstützung beim Versicherungsvergleich oder möchtest deine bestehenden Lösungen untersuchen lassen? Dann kontaktiere uns gerne unter www.befuture-invest.de und fordere deine kostenlose Bedarfsanalyse an!

Wir sind vor allem auf die juristische Berufsgruppe spezialisiert, verstehen die Herausforderungen dieser Berufsgruppe und wissen, welche berufsspezifischen Merkmale bei Versicherungslösungen beachtet werden müssen.